Adrian Lehmann gefolgt von Andreas Kempf und Mekonen Tefera (Photo: Steinhölzlilauf)
Adrian Lehmann, Andreas Kempf und Mekonen Tefera (Photo: Steinhölzlilauf)

Stimmungsvoller Advent-Laufauftakt in Basel und in Bern

Mit dem Basler Stadtlauf und dem Steinhölzlilauf in Köniz ist der Weihnacht-Monat stimmungsvoll eingeläutet worden. Auf gegensätzliche Art allerdings.

Beides sind Traditionsveranstaltungen: Der Basler Stadtlauf fand zum 37. Mal statt, der Steinhölzlilauf feierte seine 30. Austragung. Und hier wie dort kamen die Läuferinnen und Läufer auf ihre Rechnung. 8272 Teilnehmer liefen in Basel und erfreuten sich bei idealer Witterung über die Vorweihnachtsstimmung und -beleuchtung. Den Auftakt zu den beliebten und grossen Läufen dieses Genres in der Deutschschweiz bildet der Klassiker jeweils. Neu war in diesem Jahr der Verzicht auf ein Elite-Rennen. Stattdessen rückte der Elite-Nachwuchs ins Zentrum. Die besten Athletinnen und Athleten des Nordwesterschweizer Leistungszentrums verglichen sich mit jenen des Nachwuchskaders des Bernischen Leichtathletik-Verbandes – und mit dem OL-Nachwuchskader Nordwestschweiz. In allen vier Entscheidungen siegten die Berner Leichtathleten – durch: Derek Buccassi und Laura Giudice (U20) und Sophie Baumann und Maxim Wyss (U18). Beste Basler Vertreterin waren Shirley Lang (2. U20) und Tedros Sium (3. U20). Von den OL-Spezialisten schafften es Chamuel Zbinden (2. U20) und Marc Weber (3. U18) aufs Podest.

Tagessiege für Lehmann und Berger
Rund acht Mal weniger Teilnehmer liefen beim Steinhölzlilauf im familiären Rahmen bei Nässe und besonderer Kulisse mit Stadiontribüne, Rundbahn, Waldpartien und Quartierstrassen. Die Besetzung war eindrücklich, und die Ranglistenspitze repräsentiert das: Adrian Lehmann – er wohnt an der Strecke – feierte bei seiner Steinhölzlilauf-Premiere den Sieg und schätzte den harten Zweikampf mit Mekonen Tefera: „Das war Intervall-Laufen, was mir in dieser Trainingsphase in hoher Qualität mehr als gelegen kam.“ Andreas Kempf musste das Duo bei Streckenhälfte ziehen lassen und belegte Rang 3. Von „einem coolen Reiz“ sprach Frauensiegerin Lisa Berger. Die Triathletin wählte den Steinhölzliauf als „erstes Training nach dreiwöchiger Trainingspause“.

Sclabas im Doppeleinsatz
Und da war noch die Familie Scalabas. Wie seit Jahren war sie vollzählig vor Ort, Eltern, die drei Drillingsschwestern und der Bruder. Die bekannteste, Delia Sclabas, lief „zwei Trainingsläufe“ und siegte in der Sie & Er-Wertung (zusammen mit Timo Heiniger) sowie über die Kurzstrecke. „Diese beiden Einsätze waren genau das, was ich mir im Hinblick auf die Cross-EM wünschte“ sagte sie, „viel Spass und Abwechslung bezüglich der Unterlage und der Topografie“. Ein „gutes Gefühl“ hat sie mitgenommen. Bei den Männern siegte über die Kurzstrecke Christian Leu.

Für Jubiläums-Attraktivität sorgten in den Staffelrennen die Prominenten Jan van Berkel (Ironman-Sieger), Judith Wyder (OL und Trailrunning), Simona Aebersold (OL), Stefan Castrischer (Unihockey), Franco Marvulli (Rad), die Musiker Jesse Rich und Gianina sowie Politiker Christoph Neuhaus. Sie liefen mit zugeteilten Fans.

(gg)