Lausanne Marathon (Photo: Lausanne Marathon / ATHLE.ch)
Lausanne Marathon (Photo: Lausanne Marathon / ATHLE.ch)

32. Lausanne Marathon: Lauf-Fest vor einer Postkartenkulisse

Die 32. Ausgabe des Lausanne Marathon war ein grosses Volksfest zwischen Lausanne und Vevey – eingerahmt von einer traumhaften Postkartenlandschaft. Über 12’000 Läuferinnen und Läufer erreichten mit Freude und guter Laune das Ziel. Der Genfer Jasper McDowell und die Kenianerin Mercyline Jeronoh siegten über die Marathon-Distanz. Bei den Halbmarathons gewannen die Kenianer Brian Kipchumba und Glady Songol. Über 10 km triumphierten der Belgier Thibault De Rijdt und die Freiburgerin Jennifer Azevedo.

Am Sonntag, 26. Oktober, starteten 12’004 Laufbegeisterte von der Place de Milan aus in die wunderschöne Region Lavaux zwischen See und Rebbergen. Zehntausende Zuschauerinnen und Zuschauer feuerten die Teilnehmenden der 32. Ausgabe dieses grossen Herbstevents an. 1901 Läuferinnen und Läufer erreichten das Ziel des Marathons, 4810 das des Halbmarathons und 5292 das des 10 km-Laufs (darunter 636 Walkerinnen und Walker).

„Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter – die Sonne schien wie extra für uns, nachdem es die ganze Woche zuvor geregnet hatte. Es war ein wunderschöner Tag“, freute sich das Organisationskomitee.

Marathon: Premiere für Jasper McDowell
Der Genfer Jasper McDowell (Genthod), im Vorjahr noch Zweiter und Schweizer Vizemeister, feierte in Lausanne seinen ersten grossen Sieg. Zusammen mit Trail-Schweizermeister Dorian Marchal (CABV Martigny) und dem 10 km-Sieger von 2014 Guillaume Adam (RunMotion) bildete er bis zur Halbmarathonmarke die Spitzengruppe. Danach zog McDowell das Tempo an und lief die letzten 20 Kilometer solo.
„Es war ein super Rennen! Als ich beschleunigte, dachte ich kurz, das war vielleicht ein Fehler – der Gegenwind war ziemlich stark auf dem Rückweg…“, sagte der Tagessieger, der in 2:24:10 h ins Ziel kam. Marchal und Adam folgten in 2:26:51 und 2:26:55.
Bei den Frauen setzte sich die Kenianerin Mercyline Jeronoh (Siegerin des 10 km 2018) in 2:48:16 gegen die deutsche Masters-Meisterin über 10 km Evgeniia Hermann (2:48:41) durch. Die Walliserin Clara Masserey (Vétroz) wurde Dritte in 2:53:17.

Halbmarathon: Kenianische Dominanz
Auf der halben Distanz legte der Vorjahressieger des 10 km-Laufs Brian Kipchumba (KEN) ein hohes Tempo vor und setzte sich früh ab. Er gewann in 1:05:28, 31 Sekunden vor dem Zürcher Nachwuchs-Internationalen Jonathan Hofer (LC Zürich, 1:05:59), der im Schlussspurt den Lokalmatador Habtom Amaniel (ERI/Olympic Refugee Team/Roche, 1:06:00) bezwang.
Der Marathon-Sieger von 2024, Ilias Hernandez (Prilly/Stade Genève), belegte Rang 5 in 1:06:20. Bei den Frauen siegte die Kenianerin Gladys Songol in 1:17:15, knapp vor der Schweizer 10’000 m-Medaillengewinnerin Elena Eichenberger (LV Langenthal, 1:18:01). Die Spanierin Reyes Astrain (Nyon, 1:18:40) und die Freiburgerin Marion Monney (CAG Farvagny, 1:18:40) wurden Dritte und Vierte.

10 km: Siege für De Rijdt und Azevedo
Auf der kürzesten Distanz setzte sich der Belgier Thibault De Rijdt in 30:21 durch, vor dem Titelverteidiger Edmond Demoulin (FRA/Stade Lausanne, 30:48) und dem früheren Schweizer Crossmeister Adriano Engelhardt (US Ascona, 30:59).
Bei den Frauen gewann Jennifer Azevedo (AT Rechthalten) in 35:08, vor den Waadtländerinnen Julie Lachat (Champvent, 35:50, PB) und Dior Langlois (USY, 36:50).

Alle Resultate findest du hier. 

(pd, Übersetzung agr)