Jeder Lauf ein neues Stadterlebnis: Zwischen dem September 2020 bis zum November 2021 führte Züri rännt als ingesamt dritte Serie seit Juni 2018 eine Ploggingserie ab Stadtbahnhöfen durch. Und die Arbeit geht den Zürcher Ploggerinnen und Plogger nicht aus – im Frühjahr 2022 startet eine neue Serie.
Erfunden hat Züri rännt das Ploggen nicht. Dies war ein gewisser Erik Ahlströhm 2016 in Schweden. In einer 10 vor 10 Sendung wurde seine Initiative im Frühjahr 2018 vorgestellt. Die Idee des Ploggens, einem Konstrukt aus dem Schwedischen „plocka“ für aufheben, pflücken und Jogging gefiel den Initianten von Züri rännt. Seit Juni 2018 ist das Umwelt-Engagement ein fixer Teil des Trainingangebots.
Die anfängliche Frage, ob man in einer sauberen Stadt wie Zürich überhaupt Müll findet, verschwand schnell. Littering ist eine eigene Kategorie, die mit den Mitteln der klassischen Stadtreinigung nicht nachhaltig angegangen werden kann. Für dauerhafte Lösungen sind eine kreativ und schnell agierende Stadtverwaltung im Zusammenspiel mit der Politik gefragt, sowie ein Umdenken bei der Wirtschaft und den Litterern.
Durch die wechselnden Startorte und Serienschwerpunkte ist das Züri rännt Plogging immer wieder mit einem neuen Stadterlebnis verbunden. Dazu kommen spannende Begegnungen und Kontakte. Und wenn sich wie beim Plogging ab Bahnhof Zürich Affoltern (Bild) nicht nur eine Vertreterin des Quartiervereins dazugesellt, sondern auch noch Leute von einem Laufclub aus dem Quartier mitmachen, ist der gemeinsame Glücksmoment perfekt.
So ploggt Züri rännt weiter. Nicht, um als bessere Menschen zu gelten. Und eine Freiwilligenarbeit muss auch nicht zwingend trendy oder medienwirksam sein. Aber auf sportliche Weise einen Beitrag für die Lösung einer gesellschaftlichen Challenge zu leisten, tut gut. Und Plogging ist ein ideales Engagement für eine Laufgruppe! Im März 2022 startet die nächste Züri rännt Ploggingserie.
(agr, rpe (Züri rännt))