Generali Genève Marathon (Photo: Benjamin Beker 2025)
Generali Genève Marathon (Photo: Benjamin Beker 2025)

Der Generali Genève Marathon wird zum grössten Marathon der Schweiz

Von Cologny am Ufer des Genfersees über die Genfer Landschaft bis hin zu den pulsierenden Strassen der Innenstadt – 25’428 Teilnehmende starteten am Generali Genève Marathon bei guten Wetterbedingungen am 10. und 11. Mai 2025. Mit dieser Teilnehmerzahl ist der Event nun der grösste Marathon der Schweiz. Mit ausgebuchten Startplätzen über alle Distanzen hinweg und 10’000 Personen auf der Warteliste bestätigte diese 19. Austragung das wachsende Interesse am Laufsport in Genf.

Die Ausgabe 2025 war Gastgeberin der Schweizer Marathon-Meisterschaften, ein Novum für den Event. Bei den Männern verteidigte Patrik Wägeli seinen Titel in 2:16:57 vor Jasper McDowell, während bei den Frauen Fabienne Vonlanthen nach ihrem 10-km-Sieg in Courroux im März ein Double gelang: Sie gewann in 2:39:13.

In der Gesamtwertung siegte bei den Männern der Kenianer Collins Kemboi in 2:11:37, bei den Frauen die Äthiopierin Tsega Desta in 2:37:41. Den Halbmarathon gewannen Leonard Kipngeno Bor (KEN) in 1:01:45 und Lucy Nthenya Ndambuki (ETH) in 1:08:57. In der Kategorie Rennrollstuhl bestätigte der Schweizer Paralympics-Sieger Marcel Hug seine Favoritenrolle und gewann in 45:03 Minuten – nach seinen Siegen in London und Boston im Vormonat. Bei den Frauen sicherte sich Patricia Eachus (CH) den Sieg in 54:04 Minuten.

Die Samstagsrennen hielten, was sie versprachen
Insbesondere bei den Frauen, wo gleich zwei Streckenrekorde gebrochen wurden: Im 5-km-Lauf by Always verbesserte die Französin Adèle Icart den bisherigen Rekord um 18 Sekunden und lief 17:01 Minuten. Bei den Männern gewann Timothée Bussy (CH) in 14:25 Minuten. Den 10-km-Lauf der Frauen entschied Kapkiron Faith Jemisto (KEN) mit 32:19 Minuten für sich – ebenfalls ein neuer Streckenrekord (zuvor: 32:51 Min. im Jahr 2023). Bei den Männern siegte der Eritreer Seare Weldegzhi in 29:28 Minuten.

Die 10-km-Rennen boten nicht nur sportlich, sondern auch medial ein echtes Spektakel – mit einem aussergewöhnlichen Teilnehmerfeld aus Spitzenathletinnen und Spitzenathleten, Content Creators und inspirierenden Persönlichkeiten. Unter anderem glänzten Dorian Louvet, Mustapha Salmi sowie die Schweizer Eric Flag und Thomas Huwiler auf dieser Strecke mit bemerkenswerten Leistungen. Der schnelle, urbane Kurs ermöglichte vielen persönliche Bestzeiten – in einer elektrisierenden Atmosphäre entlang des Quai Gustave-Ador und am Jet d’Eau.

Eine jüngere Community
Mit einem Frauenanteil von 45 %, einem um drei Jahre gesunkenen Durchschnittsalter und fast jeder zweite Teilnehmer zum ersten Mal dabei, zeigt sich in Genf der Wandel im Laufsport: zugänglicher, weiblicher und inklusiver.

Alle Resultate findest du hier. 

(pd, Übersetzung agr)